„Die Hölle wird durch den Menschen Heiß“
(Auszug aus der Schrift zum neuen Zyklus von Csaba Fazakas „Die Hölle wird durch den Menschen heiß“)
Die Bilder von Csaba Fazakas lassen nicht daran zweifeln, dass der Maler während ihrer Entstehung in einem sehr intensiven psychischen und emotionalen Zustand war. Die Bilder erzeugen eine spezielle Atmosphäre. Der Künstler kämpft mit seiner eigenen, eher beunruhigenden Welt. Die Bilder lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie Details von sozialen menschlichen Beziehungen repräsentieren - durch Emotionen und Erfahrungen verstärkt -. Und kein Zweifel, dass diese relevant sind. Das Urteil, welches durch die Arbeiten reflektiert wird, erscheint nicht unbegründet.
Der formlose Überrest einer limitierten Welt, die nur mit großen Schwierigkeiten fähig ist in klaren Konzepten zu schreiben, zu lesen und zu denken.
Und das ist nicht immer wohltuend. Das Individuum kämpft hoffnungslos, um seine eigenen Grenzen zu erkennen.
Dieser Kampf geht in die Zeit zurück, als die Kunst eine Mission bekam. Sogar wenn dies durch die Entfaltung verschiedener Beträge geschah.
Eine seltsame Eigenart dieser Bilder ist es, dass die Frage „Wie ist die Menschheit?“ an diesem Punkt noch nicht aufgeworfen wird, und warum? Weil Csaba Fazakas viel zu sehr damit beschäftigt ist, die Frage „Wer ist die Menschheit?“ zu beantworten.
Bevor eine Lösung für das primäre Problem gefunden ist, wäre es riskant, diese Tatsache und deren Inhalt als wahr anzunehmen, indem Details herausgearbeitet werden, die von sekundärer Bedeutung sind, nämlich der Frage nach dem Wie.
Die Menschheit kann sehr unterschiedlich sein. Solange sie ist, existiert sie.
Auf rein stilistischem Hintergrund können wir mit Sicherheit sagen, dass es für die präzise Beantwortung dieser Frage für Csaba Fazakas hilfreich war, was er in seiner Ausbildung in Bukarest und Wien, aus dem österreichischen Aktionismus und dem neuen Expressionismus gelernt hat.
Wir können das Beispiel der Phasen der Evolution des Tierreichs auf die Entwicklung der Kunst übertragen.
Es scheint, dass Csaba Fazakas sich in seiner Kunst entschieden hat, die Maßstäbe nicht im Gegensatz zur Erfahrung der Verhaltensforschung zu setzen.
Dieser Punkt führte zum Verlust der Vorhersagbarkeit. In seinem letzten Werken suggerieren die Figurenketten, neben einer detaillierten Beobachtung chaotischer Bewegungen, eine Tendenz zu Ornamenten. Sie deuten auch auf eine Verschärfung der Unentschlossenheit hin. In der Folge der Phänomene spürt man teilweise den Zustand des Aufbruchs. Und das, wie wir bereits gesagt haben, hängt mit dem Phänomen der Instabilität zusammen. Solche absurden Ideen sind nicht nutzlos. Sie bringen uns immer wieder zur Realität, die der Künstler durch seine oft eigenartigen Methoden wieder erstehen lässt, zurück. Diese Rekonstruktion der Wirklichkeit entsteht durch darunter liegende Figuren und Illustrationen. Das Gemälde in seiner Gesamtform ist daher erst aus der Entfernung zu erkennen.
Die Willkür eines Gemäldes ist selten mit der Brutalität eines Spiegelbildes vergleichbar, während eine Fotografie selten Tiefe hat. Csaba Fazakas Bilder, in reduziertem Schwarz, Weiß und Grautönen gemalt, weisen auf hintergründige, mysteriöse Ereignisse verschiedenster abgeschirmter Wirklichkeiten hin. Sie enthalten keine Attribute an die historische Malerei und nehmen sich dadurch in selbstironischer Weise die Möglichkeit der Befriedigung moderner Bedürfnisse. Was bleibt, ist Verschwiegenheit und Machtlosigkeit, die sogar ohne Attribute effektiv ist. Die Äußerung eigenständiger Werte des Malens und Zeichnens, aufgelöst in Gesten, hebeln die essentiellen Strukturen der Existenz auf.
Ein lebender Fisch, der aus dem Meer gefischt wurde und in die Hände einer Figur, die sogar ein Fischer sein könnte, gelegt wird.
Entfremdung gefolgt von Zeugung - ausgedrückt durch eben erst vereinte Körper und die bekannt unbekannte Welt der üppigen Instinkte - frevlerische Wünsche. Das sind mehr als menschliche Emotionen. Die universellen Wechselbeziehungen von Assimilation, Metabolismus, Osmose und Turgordruck zwischen den mehrdeutigen Verhaltensmerkmalen von Menschen oder ihrer Artgenossen wirken beinahe zufällig.
Tamás Aknai
Kunsthistoriker
(Auszug aus der Schrift zum neuen Zyklus von Csaba Fazakas „Die Hölle wird durch den Menschen heiß“)
Die Bilder von Csaba Fazakas lassen nicht daran zweifeln, dass der Maler während ihrer Entstehung in einem sehr intensiven psychischen und emotionalen Zustand war. Die Bilder erzeugen eine spezielle Atmosphäre. Der Künstler kämpft mit seiner eigenen, eher beunruhigenden Welt. Die Bilder lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie Details von sozialen menschlichen Beziehungen repräsentieren - durch Emotionen und Erfahrungen verstärkt -. Und kein Zweifel, dass diese relevant sind. Das Urteil, welches durch die Arbeiten reflektiert wird, erscheint nicht unbegründet.
Der formlose Überrest einer limitierten Welt, die nur mit großen Schwierigkeiten fähig ist in klaren Konzepten zu schreiben, zu lesen und zu denken.
Und das ist nicht immer wohltuend. Das Individuum kämpft hoffnungslos, um seine eigenen Grenzen zu erkennen.
Dieser Kampf geht in die Zeit zurück, als die Kunst eine Mission bekam. Sogar wenn dies durch die Entfaltung verschiedener Beträge geschah.
Eine seltsame Eigenart dieser Bilder ist es, dass die Frage „Wie ist die Menschheit?“ an diesem Punkt noch nicht aufgeworfen wird, und warum? Weil Csaba Fazakas viel zu sehr damit beschäftigt ist, die Frage „Wer ist die Menschheit?“ zu beantworten.
Bevor eine Lösung für das primäre Problem gefunden ist, wäre es riskant, diese Tatsache und deren Inhalt als wahr anzunehmen, indem Details herausgearbeitet werden, die von sekundärer Bedeutung sind, nämlich der Frage nach dem Wie.
Die Menschheit kann sehr unterschiedlich sein. Solange sie ist, existiert sie.
Auf rein stilistischem Hintergrund können wir mit Sicherheit sagen, dass es für die präzise Beantwortung dieser Frage für Csaba Fazakas hilfreich war, was er in seiner Ausbildung in Bukarest und Wien, aus dem österreichischen Aktionismus und dem neuen Expressionismus gelernt hat.
Wir können das Beispiel der Phasen der Evolution des Tierreichs auf die Entwicklung der Kunst übertragen.
Es scheint, dass Csaba Fazakas sich in seiner Kunst entschieden hat, die Maßstäbe nicht im Gegensatz zur Erfahrung der Verhaltensforschung zu setzen.
Dieser Punkt führte zum Verlust der Vorhersagbarkeit. In seinem letzten Werken suggerieren die Figurenketten, neben einer detaillierten Beobachtung chaotischer Bewegungen, eine Tendenz zu Ornamenten. Sie deuten auch auf eine Verschärfung der Unentschlossenheit hin. In der Folge der Phänomene spürt man teilweise den Zustand des Aufbruchs. Und das, wie wir bereits gesagt haben, hängt mit dem Phänomen der Instabilität zusammen. Solche absurden Ideen sind nicht nutzlos. Sie bringen uns immer wieder zur Realität, die der Künstler durch seine oft eigenartigen Methoden wieder erstehen lässt, zurück. Diese Rekonstruktion der Wirklichkeit entsteht durch darunter liegende Figuren und Illustrationen. Das Gemälde in seiner Gesamtform ist daher erst aus der Entfernung zu erkennen.
Die Willkür eines Gemäldes ist selten mit der Brutalität eines Spiegelbildes vergleichbar, während eine Fotografie selten Tiefe hat. Csaba Fazakas Bilder, in reduziertem Schwarz, Weiß und Grautönen gemalt, weisen auf hintergründige, mysteriöse Ereignisse verschiedenster abgeschirmter Wirklichkeiten hin. Sie enthalten keine Attribute an die historische Malerei und nehmen sich dadurch in selbstironischer Weise die Möglichkeit der Befriedigung moderner Bedürfnisse. Was bleibt, ist Verschwiegenheit und Machtlosigkeit, die sogar ohne Attribute effektiv ist. Die Äußerung eigenständiger Werte des Malens und Zeichnens, aufgelöst in Gesten, hebeln die essentiellen Strukturen der Existenz auf.
Ein lebender Fisch, der aus dem Meer gefischt wurde und in die Hände einer Figur, die sogar ein Fischer sein könnte, gelegt wird.
Entfremdung gefolgt von Zeugung - ausgedrückt durch eben erst vereinte Körper und die bekannt unbekannte Welt der üppigen Instinkte - frevlerische Wünsche. Das sind mehr als menschliche Emotionen. Die universellen Wechselbeziehungen von Assimilation, Metabolismus, Osmose und Turgordruck zwischen den mehrdeutigen Verhaltensmerkmalen von Menschen oder ihrer Artgenossen wirken beinahe zufällig.
Tamás Aknai
Kunsthistoriker