Auf der Schwelle zum Inferno
Bacchanalia und Dionysia. Wir stehen auf der Schwelle zum Inferno. Bacchus und Dinysos führen Hades in Versuchung: Vor dem Totentanz lasst uns essen, trinken und der Wolllust frönen. Die Gestalten der antiken griechischen und römischen Mythology fielen mir bei dem, in den letzten eineinhalb Jahren, gemalten dramatischen Bildern von Csaba Fazakas ein. In einem Gespräch mit ihm teilte er mir das Schlüsselwort mit: Dionysia. Wahrscheinlich war das auch der Grund, dass die nackten Figuren in seinen Arbeiten mit ihrer Wolllust in der antiken Welt angesiedelt sein könnten. Aber seine Arbeiten haben mit ihr nichts zu tun. Die Schauplätze und Geschichten beziehen sich auf die Gegenwart. Ihr Symbolismus betrifft die heutige Realität – die kollabierende Welt, die auseinander fällt. Der Künstler setzt nicht eine Erzählung in Farbe um, sein Spiegel der Zeit ist von grausamer Aufrichtigkeit. Obwohl seine Bilder nicht übertitelt sind, sind die Aussagen klar. Hätten sie einen Titel, könnte dieser im Zusammenhang mit einem Satz von Miklos Meszöly stehen: „Die Hölle ist durch den Menschen heiß “.
Die Ausdrucksstärke der Kompositionen, auch der bildlichen, charakteristischen Elemente und abstrakten Teile, resultiert zum Teil aus der Tatsache, dass während der Schaffung automatisch das Unterbewusste einfließt. Die dynamische Ausführung, die flüchtig hingewehte Pinselführung erzeugen Spannung auf dem Malkarton, während Csaba Fazakas unter dem Aspekt der "direkten Rede" und der Abschwächung nur schwarze Ölfarbe aufträgt. Die schwarze Farbe und ihre zahlreichen Schattierungen pulsieren nahezu in den Bildern. Er erzeugt die Konturen seiner Gestalten mit deutlichen und schnellen Bewegungen auf dem Blattgrund. Die nackten Körper, Brüste, Gesäße und Schöße warten auf die körperliche Liebe. Vor, während des und nach dem Liebesakt erwecken sie die Liebe, finden Befriedigung und ruhen sich aus. Sie öffnen und schließen sich miteinander. Da der Künstler in seinem Schaffen keinen Blick an die Außenwelt verschwendet, weder Mutmaßungen anstellt noch gemocht werden will, ist weder Sittsamkeit noch Furcht in Ihnen. Diese Arbeiten, mit den Merkmalen der Grafik und der Malerei, erwecken in den Betrachtern starke Emotionen. Mit Sicherheit werden einige Fazakas Vorstellungen mit dem Argument zurückweisen: Seine Werke würden Liebe brutal zeigen. Das ist nicht richtig. Die Art der Darstellung kann brutal sein, aber Vision beruht auf Tatsachen. Es ist nicht Sache des Künstlers betroffen zu sein. Der Künstler hat nichts mit einem Zuckerbäckerladen gemein. Lasst jene, die Amors Pfeile sehen möchten, in die Museen gehen.
Er erweckt seine Figuren in der Weise, wie er sie gleichzeitig auslöscht. Die Gestalten auf dem weißen Untergrund sind übermalt und oftmals sind sie beinahe aus dem Bildbereich ausradiert. Auf diese Art erhält die mehrschichtig deckende Zeichnung, der wilde Duktus des Pinsels aus der Seele erhebend ein Mehr an Bedeutung. Morphologie der Linienführung: Der Pinsel arbeitet rasch auf dem Karton, seine Vor- und Rückwärtsbewegung ist so schnell, wie sich ein Körper in einem anderen bewegt. Oftmals fließt die Farbe dickflüssig. Farbbäche winden sich, er schüttet langsam und spritzt die Farbe (triefende Malerei) in einem leidenschaftlichen Tanz der Handbewegungen. Wir können die Schwingungen an der Oberfläche erkennen, wenn wir nahe genug an die Bilder herantreten. Wir können tektonische Schichten und winzige, sich wiederholende Motive in dieser Mikrowelt sehen.
Es scheint als würde die Oberfläche um die Silhouette der Gestalt wellig zerknittert, weiters sieht man zarte Motive vom Umriss eines Bootes oder das Unbewusste.
Er transformiert die Figuren, bedeckt sie mit immer neueren Schichten, entblößt Teile, wodurch die weiße Farbe glänzend scheint. Die Komposition setzt sich aus dem Kontrast von tiefem Schwarz und leuchtendem Weiß zusammen, währenddem er die figurativen und abstrakten Teile in einem Bild konfrontiert. Manchmal verliert der Kontrapunkt den Weg der Schlangenlinien, die Schläge des Pinsels brechen die figurativen Elemente in Stücke, der menschliche Körper wird ebenfalls abstrakt. Dieser Körper kann sehnig, schlaksig, zu den Knochen hin dünner werdend, aber auch fett, aufgedunsen, korpulent, Gier suggerierend wirken. Viele Male hat es keine Bedeutung, ob die Figuren männlich oder weiblich sind. Oft können wir nicht erkennen, zu wem die halbmondförmig geneigten, schwachsinnigen Köpfe gehören.
Wir wissen nicht, ob die weit geöffneten Augen irgendeine Perspektive in unserer Welt erkennen können. Manchmal erscheint die Gestalt mit Flügeln, aus Fäden gesponnen, wie der einäugige Zyklop. Gesichter gehören nicht zu den Augen von anderen Bildern, es trennen sie nur gebrochene Linien. Gestalten fallen zusammen. Nicht einmal der sexuelle Akt kann sie verbinden, sie vegetieren am Rande der Existenz dahin. In der Dunkelheit greifen die dünnen Hände der Geister nach einem Halt. Manchmal zeigt das Bild die Verbindung von Hand und Fuß, ein anderes Mal zeichnet es die Form eines vaskulären Systems auf trockener Haut. Einsamkeit beherrscht das Werk.
Neben dem sexuellen Akt passiert nicht sehr viel. Einige Leute essen Fisch, genauer gesagt: Sie schlingen ihn herunter. Das Fischmesser liegt unbenützt am Tisch, sie stopfen den Fisch mit der Hand in den Mund. Die Flügelgestalt steckt sich zwei Fische gleichzeitig hinein. Da ist nichts engelhaftes in ihrem Verhalten. Manchmal schleicht eine getupfte oder gestreifte Katze, schnappt sich ein Stück, in der Ferne heult eine Hyäne den Mond an.
Eine stupsnasige Frau mit Hut vertreibt sich die Zeit. Ihre Gefährtin, ebenfalls mit Hängebusen einen Hut tragend fällt mit ihren Beinen auf den Hals einer anderen Figur. Bei einem anderen Bild füttert eine Frau ihren Gefährten mit Fisch, während sie den Hals von jemand anderem umschlingt. Niemand ist an ihnen interessiert. Ihre Gesichter sind gänzlich uninteressant. Wie zum Beispiel ein Mann, um eine Vagina herumwühlend, als leere Maske gezeigt wird. Gesicht und Seele verschwinden.
Die letzen Arbeiten von Csaba Fazakas hinterlassen beim Betrachter kein Gefühl der Hoffnung. Es ist aber nicht seine Pflicht uns glücklich zu machen, seine Aufgabe ist es, über die Gegebenheiten in unserer Welt genau zu berichten. Ja, die Welt ist auch so. Es gibt nun mal Menschen, die das darstellen können, während andere sich vor der Wahrheit verstecken. Aus diesem Blickwinkel heraus scheint es , dass Csaba Fazakas einen langen, schwierigen Weg hinter sich gebracht hat, um zu diesen gegenwärtigen Arbeiten zu gelangen.
Es ist unzweifelhaft, dass er neben der professionellen Ausbildung auch viel von Mircia Dimitrescu gelernt hat. Aber das war für ihn nicht ausreichend, weshalb er nach weiteren Lehrern gesucht und sie auch gefunden hat. Picassos Arbeitsweise ist ebenso in seine Werke eingeflossen, wie auch die Denkweise von den Wienern - Arnulf Rainer und Adolf Frohner -. Und sicherlich hat auch der Franzose Dubuffet, der die Art brut entwickelte, sein Werken beeinflusst. Das Gefühl der naiven Malerei in ihrer Ehrlichkeit ist in seinen Werken präsent. Auf der anderen Seite ist diese Qualität der brutalen Offenheit und Selbstmanifestation, die aus den versteckten Winkeln der Seele entsteht und zum Teil charakteristisch für Geisteskranke und zurückgebliebene Menschen ist auch in seine Arbeit geflossen. Was die Methodik seiner späteren Annäherung betrifft, versuchte er das Gelernte zu vergessen, beziehungsweise vertraute er sein Wissen dem natürlichen Automatismus des Unbewussten.
Er versucht die beiden Pole einander gegenüberzustellen und sie in Einklang zu bringen.
Csaba Fazakas ist auf dem richtigen Weg. Ich weiß es mit Sicherheit, denn es ist unmöglich, angesichts seiner Arbeiten einfach wegzugehen. Sie berühren uns und haben Auswirkungen auf uns. Sie sagen etwas aus und bringen den Betrachter zum Nachdenken.
Wenn die Kunst keine Erlösung bringen kann, was sonst soll ihr Auftrag sein?
Csaba Kozák
Kunsthistoriker
Bacchanalia und Dionysia. Wir stehen auf der Schwelle zum Inferno. Bacchus und Dinysos führen Hades in Versuchung: Vor dem Totentanz lasst uns essen, trinken und der Wolllust frönen. Die Gestalten der antiken griechischen und römischen Mythology fielen mir bei dem, in den letzten eineinhalb Jahren, gemalten dramatischen Bildern von Csaba Fazakas ein. In einem Gespräch mit ihm teilte er mir das Schlüsselwort mit: Dionysia. Wahrscheinlich war das auch der Grund, dass die nackten Figuren in seinen Arbeiten mit ihrer Wolllust in der antiken Welt angesiedelt sein könnten. Aber seine Arbeiten haben mit ihr nichts zu tun. Die Schauplätze und Geschichten beziehen sich auf die Gegenwart. Ihr Symbolismus betrifft die heutige Realität – die kollabierende Welt, die auseinander fällt. Der Künstler setzt nicht eine Erzählung in Farbe um, sein Spiegel der Zeit ist von grausamer Aufrichtigkeit. Obwohl seine Bilder nicht übertitelt sind, sind die Aussagen klar. Hätten sie einen Titel, könnte dieser im Zusammenhang mit einem Satz von Miklos Meszöly stehen: „Die Hölle ist durch den Menschen heiß “.
Die Ausdrucksstärke der Kompositionen, auch der bildlichen, charakteristischen Elemente und abstrakten Teile, resultiert zum Teil aus der Tatsache, dass während der Schaffung automatisch das Unterbewusste einfließt. Die dynamische Ausführung, die flüchtig hingewehte Pinselführung erzeugen Spannung auf dem Malkarton, während Csaba Fazakas unter dem Aspekt der "direkten Rede" und der Abschwächung nur schwarze Ölfarbe aufträgt. Die schwarze Farbe und ihre zahlreichen Schattierungen pulsieren nahezu in den Bildern. Er erzeugt die Konturen seiner Gestalten mit deutlichen und schnellen Bewegungen auf dem Blattgrund. Die nackten Körper, Brüste, Gesäße und Schöße warten auf die körperliche Liebe. Vor, während des und nach dem Liebesakt erwecken sie die Liebe, finden Befriedigung und ruhen sich aus. Sie öffnen und schließen sich miteinander. Da der Künstler in seinem Schaffen keinen Blick an die Außenwelt verschwendet, weder Mutmaßungen anstellt noch gemocht werden will, ist weder Sittsamkeit noch Furcht in Ihnen. Diese Arbeiten, mit den Merkmalen der Grafik und der Malerei, erwecken in den Betrachtern starke Emotionen. Mit Sicherheit werden einige Fazakas Vorstellungen mit dem Argument zurückweisen: Seine Werke würden Liebe brutal zeigen. Das ist nicht richtig. Die Art der Darstellung kann brutal sein, aber Vision beruht auf Tatsachen. Es ist nicht Sache des Künstlers betroffen zu sein. Der Künstler hat nichts mit einem Zuckerbäckerladen gemein. Lasst jene, die Amors Pfeile sehen möchten, in die Museen gehen.
Er erweckt seine Figuren in der Weise, wie er sie gleichzeitig auslöscht. Die Gestalten auf dem weißen Untergrund sind übermalt und oftmals sind sie beinahe aus dem Bildbereich ausradiert. Auf diese Art erhält die mehrschichtig deckende Zeichnung, der wilde Duktus des Pinsels aus der Seele erhebend ein Mehr an Bedeutung. Morphologie der Linienführung: Der Pinsel arbeitet rasch auf dem Karton, seine Vor- und Rückwärtsbewegung ist so schnell, wie sich ein Körper in einem anderen bewegt. Oftmals fließt die Farbe dickflüssig. Farbbäche winden sich, er schüttet langsam und spritzt die Farbe (triefende Malerei) in einem leidenschaftlichen Tanz der Handbewegungen. Wir können die Schwingungen an der Oberfläche erkennen, wenn wir nahe genug an die Bilder herantreten. Wir können tektonische Schichten und winzige, sich wiederholende Motive in dieser Mikrowelt sehen.
Es scheint als würde die Oberfläche um die Silhouette der Gestalt wellig zerknittert, weiters sieht man zarte Motive vom Umriss eines Bootes oder das Unbewusste.
Er transformiert die Figuren, bedeckt sie mit immer neueren Schichten, entblößt Teile, wodurch die weiße Farbe glänzend scheint. Die Komposition setzt sich aus dem Kontrast von tiefem Schwarz und leuchtendem Weiß zusammen, währenddem er die figurativen und abstrakten Teile in einem Bild konfrontiert. Manchmal verliert der Kontrapunkt den Weg der Schlangenlinien, die Schläge des Pinsels brechen die figurativen Elemente in Stücke, der menschliche Körper wird ebenfalls abstrakt. Dieser Körper kann sehnig, schlaksig, zu den Knochen hin dünner werdend, aber auch fett, aufgedunsen, korpulent, Gier suggerierend wirken. Viele Male hat es keine Bedeutung, ob die Figuren männlich oder weiblich sind. Oft können wir nicht erkennen, zu wem die halbmondförmig geneigten, schwachsinnigen Köpfe gehören.
Wir wissen nicht, ob die weit geöffneten Augen irgendeine Perspektive in unserer Welt erkennen können. Manchmal erscheint die Gestalt mit Flügeln, aus Fäden gesponnen, wie der einäugige Zyklop. Gesichter gehören nicht zu den Augen von anderen Bildern, es trennen sie nur gebrochene Linien. Gestalten fallen zusammen. Nicht einmal der sexuelle Akt kann sie verbinden, sie vegetieren am Rande der Existenz dahin. In der Dunkelheit greifen die dünnen Hände der Geister nach einem Halt. Manchmal zeigt das Bild die Verbindung von Hand und Fuß, ein anderes Mal zeichnet es die Form eines vaskulären Systems auf trockener Haut. Einsamkeit beherrscht das Werk.
Neben dem sexuellen Akt passiert nicht sehr viel. Einige Leute essen Fisch, genauer gesagt: Sie schlingen ihn herunter. Das Fischmesser liegt unbenützt am Tisch, sie stopfen den Fisch mit der Hand in den Mund. Die Flügelgestalt steckt sich zwei Fische gleichzeitig hinein. Da ist nichts engelhaftes in ihrem Verhalten. Manchmal schleicht eine getupfte oder gestreifte Katze, schnappt sich ein Stück, in der Ferne heult eine Hyäne den Mond an.
Eine stupsnasige Frau mit Hut vertreibt sich die Zeit. Ihre Gefährtin, ebenfalls mit Hängebusen einen Hut tragend fällt mit ihren Beinen auf den Hals einer anderen Figur. Bei einem anderen Bild füttert eine Frau ihren Gefährten mit Fisch, während sie den Hals von jemand anderem umschlingt. Niemand ist an ihnen interessiert. Ihre Gesichter sind gänzlich uninteressant. Wie zum Beispiel ein Mann, um eine Vagina herumwühlend, als leere Maske gezeigt wird. Gesicht und Seele verschwinden.
Die letzen Arbeiten von Csaba Fazakas hinterlassen beim Betrachter kein Gefühl der Hoffnung. Es ist aber nicht seine Pflicht uns glücklich zu machen, seine Aufgabe ist es, über die Gegebenheiten in unserer Welt genau zu berichten. Ja, die Welt ist auch so. Es gibt nun mal Menschen, die das darstellen können, während andere sich vor der Wahrheit verstecken. Aus diesem Blickwinkel heraus scheint es , dass Csaba Fazakas einen langen, schwierigen Weg hinter sich gebracht hat, um zu diesen gegenwärtigen Arbeiten zu gelangen.
Es ist unzweifelhaft, dass er neben der professionellen Ausbildung auch viel von Mircia Dimitrescu gelernt hat. Aber das war für ihn nicht ausreichend, weshalb er nach weiteren Lehrern gesucht und sie auch gefunden hat. Picassos Arbeitsweise ist ebenso in seine Werke eingeflossen, wie auch die Denkweise von den Wienern - Arnulf Rainer und Adolf Frohner -. Und sicherlich hat auch der Franzose Dubuffet, der die Art brut entwickelte, sein Werken beeinflusst. Das Gefühl der naiven Malerei in ihrer Ehrlichkeit ist in seinen Werken präsent. Auf der anderen Seite ist diese Qualität der brutalen Offenheit und Selbstmanifestation, die aus den versteckten Winkeln der Seele entsteht und zum Teil charakteristisch für Geisteskranke und zurückgebliebene Menschen ist auch in seine Arbeit geflossen. Was die Methodik seiner späteren Annäherung betrifft, versuchte er das Gelernte zu vergessen, beziehungsweise vertraute er sein Wissen dem natürlichen Automatismus des Unbewussten.
Er versucht die beiden Pole einander gegenüberzustellen und sie in Einklang zu bringen.
Csaba Fazakas ist auf dem richtigen Weg. Ich weiß es mit Sicherheit, denn es ist unmöglich, angesichts seiner Arbeiten einfach wegzugehen. Sie berühren uns und haben Auswirkungen auf uns. Sie sagen etwas aus und bringen den Betrachter zum Nachdenken.
Wenn die Kunst keine Erlösung bringen kann, was sonst soll ihr Auftrag sein?
Csaba Kozák
Kunsthistoriker
The Conqueror the Gates of Heaven
- about Csaba Fazakas’ plate-lithographs -
Is there an easily permeable gate of clouds? And why to open it by force? If we get an entry to the empire of heaven, then where and whom to can we get to? Csaba Fazakas, already indicating in the titles of his series, looks for one of the basic raisings of Existentialism, dated for the end of the first third of the last century, that is he responds to man’s chosen fate. Though, it is true that man is “sentenced to freedom” (Sartre), he has the possibility to choose, but – living with this freedom, blessed by independence – his road leads through the gates
of fear, loneliness, fragility of life toward nothing, toward death. The artist has passed round the same approach in his cycle, On the Portico of Inferno, though in that case he applied the means of painting. Fazakas is an outspoken creator (it is fair if an artist, interpreting reality, is thinking in insulting paraphrases, and does not care that it may hurt the aesthetical, ethical sensibility of the spectator/voyeur), as, filtering through his mentality, he present for us such a world which has nothing to do with our images about the “upper” world, about Paradise.
The present series include 96 drawings (43 are already executed) and there are 28 plate-lithographs in the catalogue. Their sizes are 42x28 cm, some of them are 220x110 cm large. The laconism of the black-and-white colors is loosened by the intermediate phases of transitions and shades. Within the easily marked frames of rectangles, the artist constructs dynamically, there is not any sign of hesitation, while the picture field keeps its balance all the time. Sometimes he works out the whole surface, minutely executes each square centimeter of the picture, another time he lets the background take breath, counterpointing with the spotty, block-like motives. Many a time monochrome fields appear in the picture, but the uninhabited islands, inclusions do not raise the feeling of want in us. At him the lines run away, dance violently, verticals, horizontals and diagonals intersect each other, whirling wildly. They intertwine like wire nets, bind hand and foot, bandage and separate from the other fragments. Sometimes they organically bend like lianas, another time they fall like raindrops, like short lines, in the meantime they separate and join motives. In other cases they function like patterns, unknown punctuation-marks, forgotten hieroglyphs waiting for clue. However, the main character is always one/more massive, amorphous stain/spot, which stretches itself like an amoeba, trying to loosen its own locked feature, but it also can be a rough-and-ready, emblematic human figure. The defenseless, screaming figure can appear in his entirety, having the head, face, eyes, trunk, back, legs, phallus, womb. However, over the genitals, the most important part of the body is the immense loneliness of the hand, the hands. These thin, bony, dried-out hands (often look like animal claws) wait for help, touch, embrace before they would finally waste away. At Fazakas it is not true that “eye is the mirror of the soul”, but rather the creative human hand. There is a vast hunger for love in these pictures. Desire and unfulfilled illusion are present at the same time. Besides the representatives of the collapsing human world, those of animal life appear in the sponged nature in his context. There is a fish/dolphin shape, a dog/jackal and also a lamb/kid still developing in safety in the animal uterus, which can be regarded as a biblical reference, too. The wounded, defenseless human figure (or his detail) is many a time puffy, asymmetrically round (he has nothing to do with the descriptions, known from history /Auswitz-Birkenau/ or literature /Knut Hamsun: Hunger/, as we know that starvation can be manifested in different ways). Another time the figure is locked into a letter H, but in other cases the body is broken like the human spinal column. His way of representation is far from idealized approach, but it is an exact mirror of an age and a diagnosis as well.
It is (also) particular in the art of Csaba Fazakas that he can combine the abstract, non-figurative approach and the figurative representation within a single picture. His series, the Trying to Open by Force the Gate of Clouds, apply the means of automatic writing and that of Tasism and the elements of spontaneity, calligraphy at the same time. He can construct the way that he gives a chance to the suggestion of the given moment, to luck, to the automatism of the subconscious. He works intensively with dynamic elements, composes essentially, directly, loudly in the sign of Expressionism, and the immediate, actual reaction given for the things of the world by the graffities is not far from him. In his works the roughness of Art brut, declared by Dubuffet, is also present, just like the sincere, uncontrolled openness of the insane, retarded people (with whom he professionally dealt), which can be seen in their drawings and paintings. Picasso, Arnulf Rainer and Adolf Frohler can be considered his spiritual predecessors. However, the point is that his activity cannot be mistaken for that of other artists, because he consequently walks on his own way.
Csaba Kozák
art writer
- about Csaba Fazakas’ plate-lithographs -
Is there an easily permeable gate of clouds? And why to open it by force? If we get an entry to the empire of heaven, then where and whom to can we get to? Csaba Fazakas, already indicating in the titles of his series, looks for one of the basic raisings of Existentialism, dated for the end of the first third of the last century, that is he responds to man’s chosen fate. Though, it is true that man is “sentenced to freedom” (Sartre), he has the possibility to choose, but – living with this freedom, blessed by independence – his road leads through the gates
of fear, loneliness, fragility of life toward nothing, toward death. The artist has passed round the same approach in his cycle, On the Portico of Inferno, though in that case he applied the means of painting. Fazakas is an outspoken creator (it is fair if an artist, interpreting reality, is thinking in insulting paraphrases, and does not care that it may hurt the aesthetical, ethical sensibility of the spectator/voyeur), as, filtering through his mentality, he present for us such a world which has nothing to do with our images about the “upper” world, about Paradise.
The present series include 96 drawings (43 are already executed) and there are 28 plate-lithographs in the catalogue. Their sizes are 42x28 cm, some of them are 220x110 cm large. The laconism of the black-and-white colors is loosened by the intermediate phases of transitions and shades. Within the easily marked frames of rectangles, the artist constructs dynamically, there is not any sign of hesitation, while the picture field keeps its balance all the time. Sometimes he works out the whole surface, minutely executes each square centimeter of the picture, another time he lets the background take breath, counterpointing with the spotty, block-like motives. Many a time monochrome fields appear in the picture, but the uninhabited islands, inclusions do not raise the feeling of want in us. At him the lines run away, dance violently, verticals, horizontals and diagonals intersect each other, whirling wildly. They intertwine like wire nets, bind hand and foot, bandage and separate from the other fragments. Sometimes they organically bend like lianas, another time they fall like raindrops, like short lines, in the meantime they separate and join motives. In other cases they function like patterns, unknown punctuation-marks, forgotten hieroglyphs waiting for clue. However, the main character is always one/more massive, amorphous stain/spot, which stretches itself like an amoeba, trying to loosen its own locked feature, but it also can be a rough-and-ready, emblematic human figure. The defenseless, screaming figure can appear in his entirety, having the head, face, eyes, trunk, back, legs, phallus, womb. However, over the genitals, the most important part of the body is the immense loneliness of the hand, the hands. These thin, bony, dried-out hands (often look like animal claws) wait for help, touch, embrace before they would finally waste away. At Fazakas it is not true that “eye is the mirror of the soul”, but rather the creative human hand. There is a vast hunger for love in these pictures. Desire and unfulfilled illusion are present at the same time. Besides the representatives of the collapsing human world, those of animal life appear in the sponged nature in his context. There is a fish/dolphin shape, a dog/jackal and also a lamb/kid still developing in safety in the animal uterus, which can be regarded as a biblical reference, too. The wounded, defenseless human figure (or his detail) is many a time puffy, asymmetrically round (he has nothing to do with the descriptions, known from history /Auswitz-Birkenau/ or literature /Knut Hamsun: Hunger/, as we know that starvation can be manifested in different ways). Another time the figure is locked into a letter H, but in other cases the body is broken like the human spinal column. His way of representation is far from idealized approach, but it is an exact mirror of an age and a diagnosis as well.
It is (also) particular in the art of Csaba Fazakas that he can combine the abstract, non-figurative approach and the figurative representation within a single picture. His series, the Trying to Open by Force the Gate of Clouds, apply the means of automatic writing and that of Tasism and the elements of spontaneity, calligraphy at the same time. He can construct the way that he gives a chance to the suggestion of the given moment, to luck, to the automatism of the subconscious. He works intensively with dynamic elements, composes essentially, directly, loudly in the sign of Expressionism, and the immediate, actual reaction given for the things of the world by the graffities is not far from him. In his works the roughness of Art brut, declared by Dubuffet, is also present, just like the sincere, uncontrolled openness of the insane, retarded people (with whom he professionally dealt), which can be seen in their drawings and paintings. Picasso, Arnulf Rainer and Adolf Frohler can be considered his spiritual predecessors. However, the point is that his activity cannot be mistaken for that of other artists, because he consequently walks on his own way.
Csaba Kozák
art writer